WEGHAFTES. ARCHITEKTUR UND LITERATUR




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4.1. /
/ Markus Jaroschka: Die Reihe "Werkgruppe Lyrik"
- Zelte der Sprache /


/ Das 'Überleben der Lyrik' /

Zum Ausklang dieser Betrachtungen sei nochmal Michael Hamburger angeführt, der ein großes Plädoyer für das 'Überleben der Lyrik' auch in der flüchtigen Kommunikationsgesellschaft abgibt. "Als Kritiker und Journalisten können sich die Dichter an diesem Lärm [des üblichen Literaturbetriebes] beteiligen. Wenn er sie taub macht, wird alles, was sie an Versen schreiben, allenfalls Literatur sein; und ihre wahren Leser, jene die nicht aus Eitelkeit oder Neugier lesen, werden sich dessen bewußt sein, weil auch sie nach einer Sprache suchen, die das Wagnis eingeht - einer Sprache, die unmittelbar und dringlich ist und nicht zur Schau stellt, woher sie kommt und wohin sie geht. Solange es solche Leser und Schreiber von Gedichten gibt, wird die Lyrik überleben."

Aus all diesen Überlegungen ist es offenbar geworden:
Die Poesie ... ist die wirkliche Kommunikationsunterbrechung...