WERKGRUPPE
GRAZ
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WEGHAFTES. ARCHITEKTUR UND
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3.2.22 /
Modell Steiermark /
In den Jahren 1968 - 1973 ergriffen wir die Möglichkeit,
mit politischen Entscheidungsträgern der Steiermark in ein permanentes
Gespräch zu kommen. Friedl Gross lud zu einer "Architektenrunde"
in sein Weingartenhaus in St. Stefan bei Stainz, um Zukunftsaussichten für
das Land Steiermark zu umreissen. Neben Architektenkollegen wie Heimo Widtmann,
Eilfried Huth sowie dem Werbegrafiker Karl Neubacher waren Franz Hasiba,
seit 1966 Landesparteisekretär der Österreichischen Volkspartei
in Steiermark, und politisch interessierte Freunde eingeladen. Zu ihnen
gehörten Helmut Strobl, Heribert Raimann, Ruth Zankel und Bernd Schilcher.
In dieser Gesprächsrunde wurden Grundlinien eines Entwicklungsmodells
für die Steiermark erarbeitet, die schließlich in ein politisches
Programm "Modell Steiermark" mündeten. Der Stellenwert von
Architektur und Raumplanung fand darin einen bisher kaum berücksichtigten
Niederschlag. Im Jahre 1974 gelangte ein lange umkämpftes Steiermärkisches
Raumordnungsgetz zu Beschluss, das den Architekten neue Möglichkeiten
der Gestaltung eines geordneten Raumes gab. Das in kleinem Kreis gegründete
"Institut für Umweltforschung" am Forschungszentrum Graz
übernahm erste Flächenwidmungsplanungen für Testgemeinden
und stellte theoretische Grundlagen zur Verfügung. In der Folge haben
zahlreiche Architektenkollegen an den Raumordnungsentwürfen für
die über 400 steirischen Gemeinden mitgewirkt, unser Büro hat
in den Siebzigerjahren nahezu 30 Gemeinden betreut.
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