WERKGRUPPE
GRAZ
![]() 3.2.11 / Landeskrankenhaus Graz/ Eine neue und sehr anspruchsvolle Aufgabenstellung brachte die Planung der 1964 -1971 errichteten 1. Chirurgischen Universitätsklinik am Grazer Landeskrankenhaus mit sich. Die Klinik stellte die erste große Erweiterung des 1902 - 1912 im Geiste des Jugendstils errichteten Landeskrankenhauses Graz nach dem 2. Weltkrieg dar. Dazu musste die Ludwig - Seydlergasse als ursprüngliche Erschließungsstraße überbaut werden, wobei eine funktionelle Einheit mit den bestehenden chirurgischen Abteilungen im Altbau als Voraussetzung galt. Das umfangreiche Raum- und Funktionsprogramm verlangte die Errichtung eines 11- geschossigen Hochhauses, das neben 13 Krankenstationen mit insgesamt 345 Betten die Einrichtung von 7 OP- Einheiten der Chirurgie und der Neurochirurgie, eine Druckkammer für Spezialoperationen, einen Hubschrauberlandeplatz am Dach sowie einen Strahlenschutzraum mit Notspital. Die Konzeption eines 4 -achsig ausgebildeten Erschießungs- und Versorgungsturmes mit winkelförmig angeordneten Funktionseinheiten sowie die vorgesehene größtmögliche Flexibilität im Inneren als "Zeitaspekt" strukturalistisch begründeter späterer Veränderungen haben in den bisher 30 Jahren in einer Reihe von Zu- und Ausbauten ihre Bestätigung gefunden. Eine vorgesehene 2- achsige Erweiterung als "Spiegelung" des winkelförmigen Baukörpers zur Erlangung eines Kreuzgrundrisses wird in Zukunft das ursprüngliche Konzept konsequent erfüllen.
|
|