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GRAZ
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3.2.6 /
Studentenheim am Hafnerriegel /
Mit der Beauftragung zur Planung des Studentenheimes
am Hafnerriegel im Jahre 1960 stellte sich für die zunächst
an verschiedenen Orten, zum Teil im Ausland, arbeitenden Partner
die Aufgabe, den bereits im Laufe des Jahres 1959 gefassten Wunsch
einer Teambildung in die Tat umzusetzen und sich in einem gemeinsamen
Büro zusammenzufinden. Der Auftraggeber, die Österreichische
Studentenförderungsstiftung in Wien, wollte ein Heim für
360 Studenten errichten, das auf einem relativ kleinen Grundstück
von 1.700 m2, jedoch in optimaler Lage zu den Universitäten,
geplant werden sollte. Der Umsetzung in Form eines 19-geschoßigen
Hochhauses wurde ein Konzept von Studenten-Wohngruppen zugrundegelegt,
die spiralförmig um einen zentralen Erschließungskern
mit Treppe und Liften angelegt wurden. Die intensive Befassung mit
dem Brandschutzproblem führte zur Anordnung einer außenliegenden
offenen Fluchttreppe an der Westseite des quadratischen Baukörpers,
womit als erstem Hochhaus in Graz den in der Folge aufgrund internationaler
Erfahrungen zwingend gewordenen Sicherheitsproblemen erhöhte
Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Bedauerlicherweise ist ein neben
dem Hause geplantes Gemeinschaftshaus nicht ausgeführt worden,
für dessen Außenwandgestaltung eine Zusammenarbeit mit
den Künstlerfreunden des Forum Stadtpark Gerhard Moswitzer
und Günter Waldorf vorgesehen war.
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